Nichts geht verloren

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Ich sag jetzt mal, in gewissem Sinne sind wir alle nur Biomasse.
Der Kirschbaum im Garten, du, ich, der Kanarienvogel und die Katze vom Nachbarn. 
Alles oder zum größten Teil organisches Material und irgendwie mal entstanden aus der Ursuppe, die einst auf diesem Planeten blubberte.
Und nun der Knaller! Nichts geht verloren, denn alles was es auf der Erde gibt oder gab, ist noch da. Das ist doch super oder? Vielleicht in einem anderen Aggregatzustand, mit einem anderen aussehen oder mal mit und mal ohne Gehirn, aber es ist definitiv noch da. Na gut, vielleicht ein bisschen was ist weg. Ein bisschen was haben sich die "Grauen" für ihre Forschungen abgezwackt und ich glaube eine gewisse Heidi Stefanyshyn - Piper hat irgendwo hoch über uns ihre Werkzeugtasche verloren, die seitdem für einige gut sichtbar die Erde umrundet. Ok, da ist auch noch der Weltraumschrott, Satelliten und ein paar andere Sachen die wir da hoch geschossen haben, aber sonst ? Das meiste kehrt dann auch irgendwann zurück, also geht eigentlich nichts wirklich verloren, außer vielleicht diese staubigen V-gers. Na ja, zumindest wissen wir ziemlich genau wo sich die Dinge befinden und das ist gut so, denn darauf beruht das Universum von Siebenerden. Ich bräuchte sonst  gar nicht mehr weiterschreiben.
Doch zurück zu dem Kanarienvogel und der Katze vom Nachbarn.
Habt ihr euch eigentlich mal gefragt wo all die toten Vögel hin sind? Ich meine was passiert da draußen eigentlich?
Wenn ich so aus dem Fenster schaue, sind da oft große Vogelschwärme. Die Viecher sind wirklich überall und zu manchen Zeiten im Jahr, kann man sich nicht mal unter den Kirschbaum im Garten in den Schatten setzen, ohne dass gleich ne Meise auf einen draufkackt. Aber wo sind all die Vogelleichen? Die können sich doch nicht in Luft auflösen oder sich wie die Lemminge in Scharen in irgendeinen Vulkan oder ins Meer stürzen. Auch die Theorie das sie von oben in die Mäuler der Nachbarkatzen fallen, wenn ihre Kraft nachlässt ist Quatsch. Vögel sind auch nicht suizidgefährdet. Das weiß jeder, der schon mal von ner Elster attackiert wurde und im Allgemeinen meiden sie ganz sicher Katzen. Außerdem, was würde mit der Katze passieren, wenn beispielsweise ein Storch in sie einschlägt? Oh mann, das gäbe sicher ein ziemliches Blutbad, denke ich. Obwohl es natürlich für große Vögel sicherlich auch große Katzen gibt, aber hier in Oer - Erkenschwick? In meinem Garten gibt`s die nicht.
Na ja, irgendwo zieht`s die Vögel hin, wenn ihre Zeit gekommen ist. Sie fallen auf jeden Fall nicht einfach so vom Himmel. Würden ja sonst überall stinkend rumliegen und wer hätte dann noch Lust auf Geflügel? Ich meine, wer weiß schon, wo das dann herkommt. Tod und Verwesung....
Ich nehme eher an, das ist so ne alte "Elefantensache" oder so. Das ist wie mit den betagten Häuptlingen, die heimlich auf irgendwelche Berge steigen, wo sie dann doch irgendwann einer findet. Tja, ist wohl so und wenn nichts verloren geht und meine Theorie stimmt, dann sind sie Teil der Biomasse geworden oder einfach nur »Material« geblieben, wie man`s nimmt.  Nur um dann irgendwann wieder aufzutauchen, als was auch immer.
Dinge verenden, verrotten, werden zu Dünger, dienen anderen Dingen als Nahrung oder Behausung, aber sie verschwinden nicht einfach.
Das tun Socken übrigens auch nicht und wer was anderes behauptet ist mitverantwortlich für das schlechte Image der Waschmaschinenindustrie.